Wir waren im Bus 1 (Buspatron: Hl. Petrus) mit den Minis der Pfarren Aschbach, Biberbach, Euratsfeld/Ferschnitz beisammen. Fr. Elias aus dem Stift Seitenstetten war unser umsichtiger Busbegleiter. Unsere Mini-Betreuer Karin Haselsteiner und Harald Tanzer waren auch mit von der Partie. Das Schlafen gelang uns wegen gewisser kreativer Einfälle bei den Liegepositionen recht gut.
Tag 1: Gegen Mittag erreichten wir bei 39 Grad Hitze das Stadtgebiet von Rom. Im Park vor der Basilika St. Paul vor den Mauern wurden wir von der Gesamtleiterin Marietheres Dietzschold-Bojakovsky und Generalvikar Christoph Weiss begrüßt. Wir gestalteten unsere gelben Leiberl mit den Ybbsitzer Bergen als Symbol und lernten die Minis der anderen Pfarren der Diözese St. Pölten kennen. Mit Fr. Elias besuchten wir die Basilika St. Paul und das Grab des Heiligen Paulus. Eindrucksvoll der Hof mit der Paulusstatue in der Mitte und den mächtigen Palmen. Nach dem Gottesdienst in Trastevere bezogen wir unser Quartier im Stadtcamping von Rom. Sehr rasch fühlten wir uns in den Mobilhomes wohl, auch unsere Nachbarn aus den anderen Stiftspfarren waren schwer in Ordnung.
Tag 2: Heute stand der Besuch des Vatikans auf dem Programm. Nach einem schnellen Frühstück zeitig in der Früh ging es mit dem Zug zur Station San Pietro. Nach den Sicherheitschecks, die uns in den nächsten Tagen zur Routine wurden, feierten wir mit Bischof Oster aus Passau den Gottesdienst im Petersdom. Danach gönnten wir uns unsere 1. Pizza. Claudia und Florian verabschiedeten sich mit Karin zum Chor. Mit Harald erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Altstadt: Engelsburg, Piazza Navona, Pantheon, Trevibrunnen, MarcAurel – Säule, Spanische Treppe, Piazza del Popolo und die Ara Pacis des Kaisers Augustus auf dem Marsfeld. Natürlich durfte ein Eis von Giolitti nicht fehlen. Es blieb auch Zeit, um in Kleingruppen die Gassen des alten Rom zu erkunden.
Am Abend dann das nächste Highlight: die Papstaudienz auf dem Petersplatz. Wir haben großes Glück! Nach dem strengen Securitycheck, bei dem auch Deospraydosen abgenommen wurden, konnten wir weit nach vorne gelangen und hatten sogar Sitzplätze in der fünften Reihe mit freier Sicht auf den Papst: tolle Stimmung, bewegende Momente, gute Atmosphäre von Weltkirche!
Müde kehrten wir zurück und freuten uns über ein typisch italienisches Abendessen: Nudeln.
Tag 3: Wir drehen die Zeit um 2000 Jahre zurück und lassen das antike Rom beim Besuch von Kolosseum, Konstantinsbogen, Palatin, Titusbogen und Forum Romanum lebendig werden. Wir besuchen nochmals den Trevibrunnen, damit auch Claudia und Florian ein Selfie machen können. Dann schnell ab in eine kühle Taverne, um der Hitze entfliehen zu können. Da ist die „Höhle des Heiligen Ignatius“ das ideale Lokal. Die freundlichen Kellner servierten köstliche Pizzen und Spaghetti Carbonara. Als Überraschung schenkte der Wirt uns noch eine kleine warme Nachspeise. Aber nun hieß es schnell über den Tiber, denn der Besuch der Vatikanischen Museen war für 15 Uhr vorreserviert. Nach der Antikensammlung warteten die Stanzen des Raffael und die berühmte Sixtinische Kapelle, wo traditionell die Papstwahl abgehalten wird. Wieder kehrten wir voller Eindrücke und müde zurück. Trotzdem trieben wir am Abend allerhand Späße.
Tag 4: Den Tag am Meer haben wir uns redlich verdient. Nach der Morgenmesse ging es ab nach Santa Severa. Neben der alten päpstlichen Burg konnten wir im Tyrrhenischen Meer schwimmen und vieles entdecken: Muscheln, Krebse, kleine Fische. Viele Ministranten aus Bayern nutzten auch die Gelegenheit sich im Meer abzukühlen.
Tag 5: Schon der letzte Tag in Rom: Schnell hieß es zusammenpacken! Mit P. Florian und Fr. Elias verstauten wir die Koffer und fuhren dann mit den Öffis ins Zentrum. Im Kloster der Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens, wo jetzt Schwester Michaela aus Seitenstetten lebt und wirkt, feierte wir zum Porciunculafest den Gottesdienst mit P. Christoph. Mathias und Paul durften ministrieren, die Ministrantinnen aus Ybbsitz lasen die Fürbitten. Hungrig eilten wir zur nächsten Sehenswürdigkeit: dem Lateran. Zuvor noch schnell ein Stopp in einem Burger-Lokal. Nach dem Besuch des Baptisteriums (Taufkapelle) des Kaisers Konstantin zeigte uns P. Christoph rasch die Basilika. Im Laufschritt zur Busstation, um rechtzeitig den Bus zu den Katakomben zu erwischen. Dort erwartete uns der letzte Höhepunkt: der Besuch der Sebastianskatakomben mit dem Grab des heiligen Märtyrers Sebastian an der alten Römerstraße „Via Appia Antica“.
Wegen einer Busverspätung konnten wir einen langen Abend vor der Basilika San Sebastiano bzw. im Park oberhalb der Callixtus Katakomben genießen.
Geschafft, aber glücklich kehrten wir zurück!
Ein herzlicher Dank gilt P. Jacobus und der kfb bzw. der NMS für die Unterstützung. Die Strohhüte, gesponsert von der Firma Spreitzer, erwiesen uns tolle Dienste: Keiner bekam trotz der intensiven Sonnenstrahlen Kopfweh oder einen Sonnenstich.