Am Stiftertag, 10. Mai, trafen aus allen Stiftspfarren Gruppen mit Fahnen ein, aus Ybbsitz kamen ca. 25 Wallfahrer.
Beim Festgottesdienst in der Stiftskirche zum Thema „Christsein heute“ stellte Abt Petrus die Frage „Betest du gerne und erkennt man, dass du gerne betest? – Denn, wer nur kritisiert und um sich kreist, der hat es schwer mit dem Himmelreich!“
Nach dem Segen lud der Konvent zur Agape ein, eine Chance sich auszutauschen und ehemalige Ybbsitzer und Freunde aus anderen Pfarren zu treffen. – Danke vielmals!
Ein zentrales Element des Marienmonats sind die Maiandachten, die vielerorts bei Kapellen gefeiert werden. In Ybbsitz wurde bei der Kapelle in der Hub und im Hintstein Maria als Vorbild für den Glauben, die Liebe und die Hoffnung in Gebeten, Liedern und Litaneien angerufen. P. Jacobus nahm jeweils Bezug auf die Beweggründe zur Erbauung der Kapellen und deren Statuen und dankte für die Erhaltung dieser sakralen Kleindenkmäler. Ausgehend von den Schriftlesungen, wie der "Hochzeit in Kana", betonte er die Rolle Mariens, die nicht selber im Mittelpunkt stehen oder angebetet werden will, sondern uns immer zu Christus führt, uns Begleiterin auf dem Weg der Hoffnung sein möchte.
Besonders in Zeiten der Unsicherheit und Sorge finden viele Menschen in Maria Trost, sie vertrauen sich ihr an, die auch in schweren Zeiten fest an Gottes Verheißungen glaubte.
Bei der Kapelle in der Hub und im Hintstein trafen sich jeweils ca. 50 bis 60 Personen und trotzten dem feuchten Wetter.
Ein weiterer geistlicher Höhepunkt im Mai sind die Bitttage (vor Christi Himmelfahrt). In Bittprozessionen und der Feier der Heiligen Messe wird Gott um seinen Segen für das kommende Jahr, für die Felder, die Arbeit und die ganze Schöpfung gebeten. Diese Tage erinnern daran, dass wir als Menschen nicht alles in der Hand haben. Sie sind Ausdruck der Dankbarkeit und zugleich des Vertrauens, dass Gott das Gedeihen schenkt. Gerade in einer Welt, die von Krisen, Unsicherheiten und Klimawandel geprägt ist, wird das Gebet um Gottes Segen und Schutz neu aktuell.
So legen wir alles in Gottes Hand – unsere Sorgen, unsere Pläne, unsere Zukunft. Gemeinsam mit Maria gehen wir den Weg des Glaubens, getragen von der Hoffnung, dass Gott uns begleitet und das Ziel unseres Weges ist.
„Maria, Pilgerin des Glaubens – geleite uns auf unserem Weg. Lass uns nie die Hoffnung verlieren und schenke uns den Mut, immer wieder neu Ja zu sagen zu Gottes Plan.“